einmal rund um die welt...

uhulu und der alte schwede - eine reise zum uluru

und unsere australien-abenteuer nehmen kein ende...

von sydney gings nach alice springs - unserem sprungbrett zum red centre (uluru, olgas, kings canyon). nachdem uns einer unserer fraser-freunde annies place und die dort angebotene mulga-tour waermstes empfohlen hatte, haben wir schon vor zwei wochen alles dort gebucht. denkste. kaum waren wir dort angekommen, kam die grosze offenbarung. und das, nach einer absoluten horrornacht im party-hostel in sydney. da kein zimmer fuer uns frei war, mussten wir die letzte nacht im tv-raum verbringen... waer ja nicht so schlimm gewesen, wenn nicht ein paar ganz lustige direkt vorm fenster die nacht saufender- und groehlenderweise durchgemacht haetten. zurueck nach alice springs: sonne, 40 grad, kein wind (das haar sitzt), ueberall fliegen... und die wollen uns erzaehlen, dass die tour gecancelt wurde, da es irgendwelche probleme mit dem guide gab. na da kommt freude auf!! keine entschuldigungen, keine gegenangebote. ohja, doch, wir haetten eine tour um ca. 400 $ machen koennen (statt ueber 500 $). unsere urspruengliche tour haette 250 $ gekostet - nur deswegen hatten wir dort gebucht!

also was tun? war eine absolut strange situation. die jungen girlies von der rezeption waren nicht bereit uns noch irgendwie anders zu helfen. und wir hatten das problem, dass wir tags darauf los mussten, da wir ja schon unseren rueckflug gebucht hatten (uebrigens haben wir da den um 100$ teureren flug buchen muessen, weil wir auf annies tourbestaetigung warten mussten. haha). verzweiflung pur! also mal kurz aufs zimmer, um der hitze zu entkommen und einen klaren kopf zu fassen. doch halt, sind in diesem zimmer ueberhaupt zwei betten fuer uns frei? es koennen doch kaum die zwei mit den dreckigen, blutbefleckten leintuechern sein, die komplett zerwuehlt am bett herumliegen. doch, das sind sie!! gut, nix mit klarem kopf - zurueck zur rezeption und der naechste streit geht los! wenn schon keine tour, dann zumindest ein gscheites zimmer! und da sind sie uns dann 'grosszuegig' entgegengekommen und wir haben sogar eine doppelzimmer statt dem gebuchten dorm bekommen (und das um satte 10 $ billiger. wow). und noch dazu ein essen - nach langem hin und her!
zurueck zum eigentlichen problem: unsere tour! wir koennen doch nicht um 500 $ nach alice fliegen und dann nochmal 400 $ fuer eine tour ausgeben. auf einmal zwei ebenfalls verzweifelte gesichter neben uns. ein schwedisches paerchen mit demselben problem. eine loesung muss her, wie waers wenn wir uns zu viert einfach ein auto mieten wuerden und das australische outback einfach auf eigene faust erkunden?! gesagt getan - haben uns kaum zehn minuten gekannt und der plan stand fest! so schnell kann's gehen. war schon ein bisl ein mulmiges gefuehl mit zwei absolut fremden in die wildnis zu reisen. haetten ja zwei irre serienmoerder sein koennen. oder einfach nur strange biofritzen oder so.

auto abholen, essen und trinken einkaufen (macht das mal mit zwei unbekannten, extremst entscheidungsunfreudigen leuten), sachen packen, essen, schlafen.
naechster tag: auf um 5:30, noch schnell ein grandioses fruehstueck (schwarzer kaffee und angebrannter toast) bei annies und los geht das abenteuer. schnell hat sich herausgestellt, dass die beiden gar nicht so uebel sind! die 500 km durchs australische outback zum uluru sind ziemlich schnell vergangen - wohl weil wir uns so gut unterhalten haben.

und dann sahen wir ihn schon von der weite: der grosse stein - uluru/ayers rock! seine farbe laesst sich schwer beschreiben. vielleicht violett-schimmernd?! auf jeden fall eine grandiose atmosphaere die von diesem monolithen ausgeht. faszinierend! alter schwede (wurde von frederik zum lieblingsspruch unserer tour gewaehlt!)! wir natuerlich voll motiviert, wollten gleich mal den 10 km base-walk rund um den uluru angehen. bei ca. 40 grad, bruetender sonne, kein schatten und milliarden von fliegen (nicht diese fetten, lazy fliegen von zu hause, sondern kleine wurlige extremst nervige fliegen, die in fast alle koerperoeffnungen reinwollen)! nach einer stunde dann der erste zusammenbruch von ann. und gemeinsam daraufhin die entscheidung den ruecktritt anzutreten, bevor wir einen kollektiven kollaps erleiden. zurueck im klimatisierten auto konnten wir wieder kraefte tanken und die besichtigungstour des uluru folgte dann halt vom auto aus!
ein absolutes highlight war dann der sonnenuntergang beim uluru! mit unseren campingsesserln und einem apferl haben wir es uns gemuetlich gemacht und das einmalige farbenspektakel genossen.

komplett fertig von einem anstrengenden tag wollten wir uns mit einem bbq am campingplatz verwoehnen. doch schnell verging uns der appetit, beim anblick von riesigen mutanten-kakerlaken. und das meiste essen wanderte in den mist. so mussten wir uns von bier und chips ernaehren. auch nicht schlecht!
und dann unsere erste nacht unter freiem sternenhimmel. man krieche in seinen schlafsack und mitsamt diesem hinein in den australischen outdoor-swag (nochmal ein fetter schlafsack, aber sehr komfortabel). ja, und so lagen wir in reih und glied wie vier kleine ameisen unter dem gigantischen firmament! allein das war die reise wert. zumindest fuer die anderen drei - ich (markus) hab ohne brille und linsen ein paar leuchtende flecken gesehn. auch net so schlecht, aber nicht wirklich beeindruckend (besten dank an dieser stelle an meine eltern fuer die wunderbaren augen-gene!). insgesamt war die nacht gar nicht so schlecht - aber kurz! um 5:00 hiess es wieder aufstehen - ab gings zum sonnenaufgang. gleiches spektakel wie gestern, nur in umgekehrter reihenfolge! aber diesmal von einem anderen spot aus! mit vielen anderen verschlafenen gesichtern...

dann gings auch schon weiter zu den olgas/kata tjutas! 36 monolithen einfach so mitten drin! auch seehr beeindruckend! gepraegt durch unsere hitze-erfahrungen vom vortag, haben wir uns an diesem tag ein wenig frueher auf ins 'valley of the winds' gemacht. eine 7 km lange tour durch die olgas. drei stunden lang wunderschoene aussichten auf die olgas und umgebung und nette gespraeche mit unseren schwedischen freunden (hat sich markus vielleicht ein paar tipps betreffend heiratsantrag geholt?!). aber wir hatten doch keine zeit - es gab noch so viel zu sehen. drum gings anschliessend gleich weiter zum kings canyon!

weitere 500 km spaeter waren wir dort angekommen. aber zu fertig um noch einen walk zu beginnen. drum gabs nur mehr abkuehlung im swimming pool und essen! diesmal etwas gemuetlicher als am vortag. mit unseren eigenen camping-tischerl und sesserl haben der stockholmer und der wiener eine leckere pasta fuer die beiden maedls auf den tisch gezaubert. war dann noch ein sehr netter abend - wiedermal unter genialstem sternenhimmel! in der nacht gabs diesmal heftigen sturm - so wachten wir in der frueh mit sandbedeckten gesichtern (ein sehr empfehlenswertes natuerliches peeling...) und vielen fliegen auf.

auch an diesem tag hatten wir wieder grosses vor - eine 10 km wanderung entlang des canyons! mit vielen schluchten, tollen aussichten und einem leider etwas enttaeuschenden wasserloch zum schwimmen (garden of eden)... und viel zu vielen anderen touristen!

vollgepackt mit diesen tollen eindruecken gings wieder zurueck nach alice springs!
und am abend liessen wir bei einem letzten abendmahl gemeinsam die vergangenen tage revue passieren. war eine sehr coole erfahrung - gehoert zu einer australien-reise definitiv dazu! und unsere sehr spontane entscheidung zu viert loszuziehen war wohl die beste!

am naechsten tag sind wir dann in der frueh weiter nach melbourne geflogen - die letzte station unseres australien-aufenthaltes. haben uns am flughafen von den schweden verabschiedet und sind - wieder zu zweit - mit dem shuttle zu unserem hostel gefahren. hier sitzen wir nun seit drei tagen. naja, nicht wirklich die ganze zeit im hostel - ein wenig von melbourne haben wir auch schon gesehen. und das hat uns beiden wirklich sehr gut gefallen! viel besser als sydney, obwohl sydney auch schon cool war! melbourne hat eine entspanntere atmosphaere, die leuten liegen mitten in der stadt auf der wiese herum. neben modernen hochhaeusern stehen alte viktorianische (?) gebaeude - eine sehr nette mischung! und noch dazu der fluss, der durchs zentrum fliesst. da fuehlt man sich fast wie zu hause!

morgen findet unsere australien-reise ein ende. leider! aber wir freuen uns auch schon seehr auf neuseeland! sind gespannt welche abenteuer dort auf uns warten!

schicken euch ganz ganz liebe gruesse und das eine oder andere bussl

p.s.: bitte keine kommentare mehr zu markus' figur! er leidet schon sehr darunter und versucht jetzt auch wirklich mehr zu essen (nein, ulli isst ihm nicht alles weg!)

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